Haus SCH steht als Mehrfamilienhaus in städtischer Halbhöhenlage am Stuttgarter Killesberg. Aus dem Grundstückszuschnitt entwickelt sich die trapezoide Grundrissform des Wohnhauses. Den seitlichen Grundstücksgrenzen parallel und der Bebauungslinie zur Strasse hin in geknickter Form folgend, entsteht ein Gebäude, welches unterschiedlich breite Stirnseiten zu Garten und Strasse erhält und sich somit als neuer Baukörper wie selbstverständlich in die gewachsene Abfolge der Häuser in der Strassenkurve einfügt. Das Wohnhaus verfügt über 4 Geschosse und beinhaltet 2 Wohnungen und ein Atelier. Auf Strassenniveau zonen 2 Garagen in Fortführung der seitlichen Gebäudekanten einen Vorhof aus, der zentral auf die gemeinsame Eingangslobby hinführt. Von hier aus erschließen sich eine Etagenwohnung im 1.OG mit Garten sowie eine Maisonettewohnung. Diese wird über eine zentralen, offenen Treppenraum über alle Geschosse unter einem großen Oberlicht erschlossen. Eine geschwungene Betontreppe um einen Luftraum, der auch zur Nachrüstung eines Aufzuges dient, verbindet alle Ebenen. Die nach innen gefalteten Fassaden erzeugen große Dachterrassen ungewöhnlichen Zuschnitts und erlauben sowohl Ausblicke über die Stadt und das Neckartal als auch in den rückwärtigen Grünraum. In Form eines nach innen gefalteten Schmetterlingsdaches sowie der Fortführung der Westfassade mit einer 70 Grad Neigung ins Dach reagiert das Gebäude auf die Vorgaben des Baurechts nach einem erkennbaren Dachgeschoß. Die Hülle aus schwarzmetallic eloxierten Aluminiumplatten erlaubt diese Fusion von Fassade und Dach und macht das Wohnhaus zu einem wahrnehmbaren Ganzen.
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