Body
Stage
Content
Main

Basierend auf einer gewonnenen Mehrfachbeauftragung für die Neustrukturierung des ehemaligen Enzian Seifenfabrikareals in Metzingen konnten Bottega + Ehrhardt Architekten ( Leistungsphasen 1-4 ) sowie Barth + Partner Freie Architekten ( Leistungsphasen 5-9 ) für die Holy AG ein neues, lebendiges und urbanes Quartier im Innenstadtbereich entwickeln und in die bestehende Stadtstruktur integrieren. Statt eines abgeschlossenen, heterogenen Gebäudekonglomerats auf dem bisherigen Areal ist nun ein offener, durchlaufbarer Stadtblock mit gezielt gesetzten Baukörpern entstanden. Dabei rücken die Baukörper zugunsten einer neuen Uferpromenade von der Erms ab und stärken die stadträumlichen Sicht- und Wegebeziehungen. Um einen zentralen Platz im Inneren des Stadtblocks gruppieren sich die neuen und alten Gebäude und treten über Ihre Höhenstaffelungen in einen Dialog. An den jeweiligen Stadtblockecken entstehen Hochpunkte, zum einen der identitätsstiftende Schornstein des alten Backsteinfabrikgebäudes, zum anderen der bestehende Joop-Tower und an der Ecke von Erms und Friedhofseingang ein trapezoid geschnittener Wohnturm. Während die Außenecken der neuen Baukörper über scharfe Kanten verfügen, sind die Innenecken zum Platz hin abgerundet. Das historische Backsteinfabrikgebäude mit seinem markanten Schornstein wird zum identitätsstiftenden Baukörper des neuen Areals. Sein imposantes Inneres mit hohen Räumen und markanten Tragstrukturen wird im Obergeschoss gastronomisch genutzt. Über eine breite Außentreppe mit Sitzstufen wird eine der Gastronomie angelagerte, großzügige Terrasse erschlossen. Die 4m hohen Erdgeschosszonen erlauben flexibel nutzbare Ladengrößen und zeigen Ihre Zusammengehörigkeit über eine Sockelzone aus Betonfertigteilelementen mit großformatigen Öffnungen, die als Eingang, aber auch als Schaufenster bespielt werden können. In dieser Sockelzone sind auch die jeweiligen Hauseingänge integriert. Während die erdgeschossige Sockelzone ein Maximum an Ladenfläche generiert, befinden sich im ersten Obergeschoss Gewerbeflächen für Praxen und Büros und in den oberen Geschossen 2-4 Zimmer Wohnungen unterschiedlichster Größe, die allesamt attraktive, südorientierte Außenraumbezüge in Form von großen Dachterrassen und Loggien besitzen. Alle Gebäude sind kompakt und klar strukturiert konzipiert. Als Stahlbetonskelettbauten verfügen sie über die notwendige Flexibiltät für die Zukunft. Die Fassaden der Obergeschosse verfügen über anthrazitfarbene Holz-Aluminium-Fenster mit metallischen Leibungen und einen warmgrauen, horizontalen Besentrichputz. Ein vorgehängter, metallischer Screen aus grauen, perforierten Trapezblechen homogenisiert beim bestehenden Joop-Tower Alt und Neu.

  • Bauherr: Holy AG
  • Fotografie: David Franck
  • Projektpartner: Barth + Partner Architekten
  • Ihr Browser ist veraltet! Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser, um diese Website korrekt dazustellen.

    → Den Browser jetzt aktualisieren