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Die Suite 212, eine Bar und ein Club an der vielbefahrenen Theodor-Heuss-Straße in Stuttgart, erstreckt sich über 2 Geschosse. Erdgeschossig die Bar, im 1. OG der Club zum Tanzen, räumlich differenziert durch jeweils andere Material-und Farbgebung. Eine monolithische Stahltreppe aus verzundertem Stahl ist die bestimmende Raumdiagonale in der Bar und endet im Club in einem Glaskasten, der als eingestelltes Element den oberen Raum gliedert und dort gleichzeitig als Projektionsfläche dient. Der Barbereich funktioniert als ein großer offener Raum, dessen Weite durch die umlaufende großflächige Verglasung betont wird und der weit in den Stadtraum ausstrahlt. Die Horizontalität des Raumes wird durch die Ausbildung eines extremen Kastenfensters verstärkt, welches zur umlaufende Sitzbank aus durchgefärbten Eternitplatten wird. Im Rücken des Glas-U`s sitzt der Serviceblock, ebenfalls als Eternitkörper ablesbar mit auskragenden Aluminiumregalen und dem davorgelagerten linearen Bartresen aus Eternit und Mahagonimassivholz. Über der Bar im Deckenbereich betont eine eingelassene Monitorreihe die Länge des Raumes und zeigt täglich wechselnde Videoarbeiten. Der Boden im Barbereich besteht aus einem anthrazit eingefärbtem Estrich. Licht wird linear eingesetzt, indirekt entlang der gesamten Glasfassade und unter dem Tresen, direkt in zueinander versetzten Lichtscheiben im schwarz gestrichenen Deckenbereich. Hierbei kommt es zu vielfältigen Spiegelungen, die die Bar visuell in den städtischen Außenraum verlängern. Die Sitzmöbel bestehen aus zwei Modulen, einem T und einem Würfel, sind mit Kunstleder und Textil in verschiedenen Brauntönen überzogen, können liegend oder stehend eingesetzt werden, sind verschiebbar und lassen so täglich neue Raumformationen entstehen. Im Clubbereich dominiert der dunkle Raum mit eingestellten Elementen wie der Monitorwand, dem DJ - VJ Pult und der Bar, alle aus grünen Birkensperrholztafeln gefertigt und extrem blockhaft gehalten. Der Boden besteht aus einem schwarzgrünen Epoxidharz, welcher die Videoprojektionen vielfach reflektiert. Die Tanzfläche generiert sich räumlich, farblich und lichttechnisch durch die allseitigen Projektionen. Die Suite 212 betont ihre Präsenz im Stadtraum, geprägt durch die Linearität der vorbeiziehenden Straße, durch außenliegende Lichtkästen, die wechselnden Fotoarbeiten zeigen.

  • Bauherr: Gastromediabetriebs GmbH
  • Fotografie: Alexander Fischer
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