Beim Werkcafé handelt es sich um den Umbau eines 350 qm großen Lofts in einem alten Backsteingebäude im Werkzentrum Weststadt in Ludwigsburg zu einem Restaurant. Hierfür wurde zeitgleich ein alter Innenhof als neuer Außenbereich des Restaurants revitalisiert und mit einem Durchbruch durch ein bestehendes 3 geschossiges Backsteingebäude zugänglich gemacht. Über ein langgestrecktes, betoniertes Rampen-Treppen-Element gelangen die Gäste in das neue Restaurant. Der Raum gliedert sich klar in einen Barbereich am Eingang und einen Speisebereich. Die bestehenden Strukturen, insbesondere die brettergeschalte Betondecke des alten Industriegebäudes, wurden herausgearbeitet und das bestehende Parkett dunkel gebeizt. Sämtliche Einbauten bestehen aus Eichenholz und die eigens entwickelten Leuchten sind mit Naturleinen überzogen. Die abgehängten, horizontalen Lichtkörper spannen ein eigenes Raumfeld auf, welches das Zentrum des Raumes mit den großen Esstischen betont. Die Raumkanten hingegen werden durch eine umlaufende Sitzbank mit einer eingelegten Lederauflage definiert. Diese wird an der Stirnseite des Raumes dahinterliegend indirekt beleuchtet, während vertikale Lichtkörper aus Naturleinen die Wände akzentuieren. Der gleiche vertikale Leuchtenkörper, diesmal als abgehängte Leuchte, kommt auch über dem Bartresen zum Einsatz. An einer Wand, zugemauerte Fensteröffnungen zu einer angrenzenden Produktionshalle thematisierend, zeigt eine Fotoarbeit des Wiener Fotografen Raphael Just Gesichter, welche bei genauem Hinsehen Speisereste erkennen lassen.
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