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Für die neuen Büroräume einer internationalen Stiftung für demokratische Bildung wurde das ca. 75 qm große Untergeschoss eines Wohnhauses aus den 50 Jahren im Stuttgarter Norden umgebaut. Durch den partiellen Abbruch der Außenwände und neue großformatige Verglasungen öffnet sich der Blick auf die Terrasse und den Garten. Die anthrazitfarbenen Holz-Aluminium Fenster bilden mit der gleichfarbigen Fassade des Geschosses eine homogene Fläche, verstärken den solitären Charakter sowie die neue Nutzung der Etage. Die charakteristische Bestandsstruktur des zurückspringenden Untergeschosses mit dem Kamin und der gemauerten Sitzbank wurde bewahrt. Im Innenraum erforderten Höhensprünge im Rohfußboden und in den Decken individuelle Lösungen. Eine gering abgehängte Decke und ein minimaler Aufbau mit integrierter Fußbodenheizung ermöglichten ein Maximum an Raumhöhe. Durch den zementgrauen Linoleumboden, die wiederkehrenden Materialien und Farben der Einbaumöbel und das einheitliche Beleuchtungskonzept, fließen die Räume visuell ineinander und eine klare Gestaltungslinie wird sichtbar. Das Eichenholz, das sich sowohl in den Einbauten, als auch in der losen Möblierung wiederfindet, prägt den wohnlichen Charakter. Umlaufende Abkofferungen bündeln Rohrleitungen und Kabel, greifen Höhensprünge im Bestand auf und werden zum Gestaltungselement mit integrierter Beleuchtung und eingefassten Revisionsöffnungen. Die Deckenfelder im Büroraum gliedern den Raum optisch in Empfang und Arbeitsplatz. Wie ein Band zieht sich die äußere Eckbank im Eingangsbereich als Sitzmöbel weiter. Ein Spiegelfries über dem Schreibtisch erweitert die Raumwirkung. Die alte Waschküche mit natürlicher Beleuchtung über einen Lichtschacht wird zur neuen Mitarbeiterküche und zum Zentrum des Büros. Die U-förmige monolithische Küchenzeile mit auskragendem Stehtisch fügt sich scheinbar nahtlos in den Raum ein und bietet ausreichend Platz für eine vielseitige Nutzung. Die raumhohe Pinnwand setzt Materialakzente und kann interaktiv und individuell genutzt werden. Der Besprechungsraum lässt sich über eine Schiebetür abtrennen. Ein zusätzliches Zimmer mit angrenzendem modernisierten Badezimmer bietet Stauraum und ermöglicht die Unterbringung von Gästen.

  • Bauherr: Privat
  • Fotografie: David Franck
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