Im Rahmen einer Stadterweiterung des KangBaShi New District in Ordos City in der Inneren Mongolei der Volksrepublik China sollte ein Villenquartier für Kunstliebhaber entstehen. Ausgewählt hierzu wurden weltweit 100 junge Architekturbüros vom Architekturbüro Herzog & De Meuron aus Basel, welchen, basierend auf einem Masterplan des chinesischen Künstlers und Architekten Ai Weiwei und dessen Büro Fake Design in Peking, jeweils eine Parzelle zugelost wurde. Die Villa P42 basiert exakt auf dem vorgegebenen Baufeld von 18 x 18 Meter innerhalb der Parzelle Nr. 42 und präsentiert sich als quadratischer, 4-geschossiger Baukörper, welcher in verschiedene Richtungen auskragt und sich mit seiner Umgebung verzahnt. Als Monolith aus schwarzem Backstein bezieht sie sich auf traditionelle Bautypologien und thematisiert zugleich die reichen Kohlevorkommen im Boden der Inneren Mongolei. Auf einer Gesamtwohnfläche von 1000 qm beinhaltet die Villa über 4 Geschosse am Hang einen offenen Raumfluss der 12 Zimmer um 2 offene, quadratische Innenhöfe. Eine Himmelstreppe führt vom Foyer- und Kunstgaleriebereich auf Strassenniveau an den Schlafräumen im 1. Obergeschoß vorbei zu den Wohnräumen des Dachgeschosses, von wo aus eine eingeschnittene Dachterrasse den Blick über das Quartier zum nahegelegenen Flussdelta eröffnet.
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