Beim Wohnhaus Haus M handelt es sich um den Umbau eines Hauses der 50iger Jahre auf einem Grundstück in Halbhöhenlage im Stuttgarter Westen. Während das alte Haus in Massivbauweise mit seinen zwei Geschossen großzügig entkernt und innenräumlich neu organisiert wurde, wurde das ziegelgedeckte Satteldach entfernt und durch eine flache, rechteckige Stahl-Glas-Box ersetzt. Diese verleiht dem Haus mit ihrer nach drei Seiten geschlossenen Aluminiumhaut dessen neue Identität. Die Box überschiebt einseitig die alten Gebäudekanten und markiert dadurch die neuen Zugangssituationen. Über eine abgehängte Stahltreppe gelangt man in einen monochrom cremeweißen Büroraum, der über seine vollverglaste Fensterfront den Blick über Stuttgart freigibt. Die Wohnung betritt man entlang einer perforierten Wand in Form eines hochglanzlackierten Möbels. Hierbei werden sukzessive Ausblicke auf die Stadt freigegeben. Das zweiseitig bedienbare Möbel bildet größtenteils Küchenfunktionen ab und endet in einem auskragenden Tisch. Die Wohnräume sind beidseitig großzügig verglast, um einerseits die Aussicht über die Stadt nach Norden, und andererseits den Garten nach Süden erlebbar zu machen. Der Bezug zum Außenraum wird auf allen Ebenen mit Holzlattenrosten auf großzügig vorgelagerten Balkonen und Terrassen thematisiert. Haus M verbindet Alt und Neu und positioniert sich als eigenständiges neues Wohnhaus.
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