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Das Einfamilienhaus steht in einem neu ausgewiesenem Neubaugebiet in Ostfildern-Kemnat bei Stuttgart. In unmittelbarer Nachbarschaft zu Feldern- und Obstwiesen und mit Blick auf die entfernte schwäbische Alb orientieren sich alle Wohn- und Schlafräume dementsprechend nach Süden zum Privatgarten hin. Die Volumetrie des Hauses entwickelt sich aus den baurechtlichen Festsetzungen, die zwei Vollgeschosse sowie ein Dach mit einer Dachneigung von 35 Grad erlaubt. Durch das einseitig weitergeführte Giebeldach, welches zur gewünschten großflächigen Überdachung der Südterrasse führt, entsteht die besondere und irritierende asymmetrische Grundform des Wohnhauses. Im Erdgeschoß des Wohnhauses befindet sich der offene Wohn- und Essbereich. Dieser ist abgesenkt und erfährt zugleich eine größere Raumhöhe und wirkt dementsprechend großzügig. Im Zentrum und in Verlängerung des Treppenraumes entsteht ein schmaler Luftraum, der die gesamte Höhe des Hauses bis unter das Dach spürbar macht und zugleich die Bereiche für die Eltern und Kinder im Obergeschoß räumlich separiert. Die Kinderzimmer verfügen jeweils noch über eine Schlafgalerie unter der Dachschräge. Tiefe Einschnitte in der herausgezogenen Dachfläche ermöglichen Dachterrassen vor den Schlaf- und Kinderzimmern. Eine Dachdeckung aus anthrazitfarbenen Betonziegeln mit einer flächenbündig integrierten Photovoltaikanlage sowie eine dunkelgraue Putzfassade mit anthrazitfarbigen Holz-Aluminium-Fenstern stärken die Homogenität des Baukörpers und charakterisieren die subtile Andersartigkeit im Reigen der überwiegend konformen Fertighäuser des Neubaugebietes.

  • Bauherr: Privat
  • Fotografie: David Franck
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